Pressemitteilung vom 07. März 2019

Gemeinsame Abschlussveranstaltung des Coachings „Frauenkompetenz in Hauswirtschaft & Pflege“ und den „Hauswirtschaftlichen Familienbetreuerinnen“ der LandFrauen in Schwäbisch Hall

Am 15. März 2019 findet eine gemeinsame Abschlussveranstaltung mit Zertifikatsübergabe des LandFrauenverbandes Württemberg-Baden e.V. und der KreisLandFrauen Schwäbisch Hall statt. In Kooperation mit dem Landratsamt Schwäbisch Hall wurden im vergangenen Jahr 13 Frauen zu Hauswirtschaftlichen Familienbetreuerinnen ausgebildet. Zeitgleich fand das Coaching „Frauenkompetenz in Hauswirtschaft & Pflege“ im Landwirtschaftsamt in Ilshofen statt, in dessen Rahmen acht Frauen an Dienstleistungsideen im Bereich Pflege und Betreuung arbeiteten. Ziel im Coaching war es, den Frauen unternehmerisches Wissen und die rechtlichen Grundlagen für eine selbstständige Tätigkeit im Bereich Pflege, Betreuung und Hauswirtschaft  zu vermitteln. Nun soll die gemeinsame Abschlussveranstaltung den Frauen aus beiden Weiterbildungskursen die Möglichkeit geben, sich kennenzulernen und untereinander auszutauschen. Zu diesem Anlass haben die KreisLandFrauen Schwäbisch Hall um 15:00 Uhr ins Café Lindach geladen. Die Präsidentin des LandFrauenverbandes Württemberg-Baden e.V., Marie-Luise Linckh, wird gemeinsam mit Martina Burkhardt vom Regierungspräsidium Stuttgart die Zertifikate überreichen und den Frauen zum erfolgreichen Abschluss gratulieren.

 

Hintergrund zum Coaching „Frauenkompetenz in Hauswirtschaft & Pflege“

Die Folgen des demografischen Wandels sind schon heute verstärkt im Bereich der hauswirtschaftlichen und pflegerischen Versorgung zu spüren. Es fehlt Vielfach an Fach- und Pflegekräften. Hauswirtschaftliche Dienstleistungen werden zunehmend durch Nachbarschaftshilfen angeboten und von ehrenamtlichen Kräften, meist Frauen, stundenweise erbracht. Die Altersabsicherung der Frauen ist durch diese ehrenamtlichen Beschäftigungen jedoch mangelhaft. Im Rahmen des Coachings werden Frauen durch Qualifizierung und Beratung unterstützt, ihre Dienstleistungen zu professionalisieren und über Netzwerke und Kooperationen zu vermarkten. Dadurch entstehen neue Dienstleistungsangebote im ländlichen Raum und es werden wohnortnahe und flexible Einkommensmöglichkeiten für Frauen geschaffen, die die Vereinbarkeit von Familie und Beruf stärken.

 

Informationen zum Projekt „NEsD“

„NEsD“ – das Netzwerk Einkommen schaffende Dienstleistungen ist ein landesweites Projekt, das vom LandFrauenverband Württemberg-Baden e.V. ins Leben gerufen wurde. Ziel ist es, Frauen in ländlichen Gebieten zu stärken und ihnen neue Einkommensperspektiven aufzuzeigen. Durch Qualifizierung, Beratung und Vernetzung werden Frauen dabei unterstützt, ihre Produkte und Dienstleistungen zu professionalisieren und zu vermarkten.  Im Projektzeitraum von 2016 bis 2020 haben sich namhafte Kooperationspartner aus Baden-Württemberg zusammengeschlossen: das Bildungs- und Sozialwerk des LandFrauenverbandes Württemberg-Baden e.V., der Baden-Württembergische Genossenschaftsverband, die MBW Marketinggesellschaft,  die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG), der Landesverband Badischer Imker e.V., der Landesverband Württembergische Imker e.V. sowie die Landesarbeitsgemeinschaft Urlaub auf dem Bauernhof in Baden-Württemberg e.V.

Dadurch sollen bedarfsgerechte Weiterbildungsmaßnahmen und berufliche Beratungsangebote für Frauen im ländlichen Raum entstehen. Bis 2020 sind in fünf Themenfeldern Maßnahmen für Frauen geplant: Fachberatung für Bienenprodukte, Internetgestützte Vermarktung regionaler Produkte, Dienstleistungen im Bereich Pflege, Betreuung und Hauswirtschaft, Ländlicher Tourismus sowie Existenzgründungen und Vernetzung allgemein.

Gefördert wird das Projekt über das Programm „Innovative Maßnahmen für Frauen im Ländlichen Raum“ (IMF) mit Mitteln des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des Ländlichen Raums (ELER) und des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg sowie vom LandFrauenverband Württemberg-Baden e.V. und den Volksbanken Raiffeisenbanken in Baden-Württemberg mitfinanziert.