Im Rahmen einer Abschlussveranstaltung wurden am Freitag, den 22. Juni 2018, 35 Frauen im Freilichtmuseum Beuren im Landkreis Esslingen zu Fachberaterinnen für Bienenprodukte ausgezeichnet. Die Frauen kommen aus ganz Baden-Württemberg und haben seit November 2017 an den Lehrgangsorten Kirchheim unter Teck und Heilbronn eine durch Land und EU geförderte Qualifizierung zur Fachberaterin für Bienenprodukte durchlaufen. Ins Leben gerufen hat dieses Projekt der LandFrauenverband Württemberg-Baden, der über sein Bildungs- und Sozialwerk die gleichnamige Qualifizierung zur Fachberaterin für Bienenprodukte anbietet.
2016 gründete der Verband das Netzwerk Einkommen schaffende Dienstleistungen „NEsD“, das die Frauen nach ihrer Ausbildung auf den Weg in eine selbstständige Tätigkeit begleitet. Das Projekt, das von sieben Kooperationspartnern in Baden-Württemberg getragen und über das Programm „Innovative Maßnahmen für Frauen im Ländlichen Raum“ gefördert wird, möchte Frauen unterstützen, ihr Wissen als Fachberaterin für Bienenprodukte in Vorträgen und Workshops weiterzugeben, um sich als Referentin ein berufliches Standbein aufzubauen.
Die Präsidentin des LandFrauenverbandes Württemberg-Baden, Marie-Luise Linckh, überreichte gemeinsam mit dem Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg die Zertifikate. Ministerialrätin Edelgard Fieß-Heizmann richtete anerkennende Worte an die anwesenden Frauen: „Mit ihrer Arbeit leisten die Fachberaterinnen für Bienenprodukte einen unverzichtbaren Beitrag bei der Verbraucherinformation in Baden-Württemberg und sensibilisieren bereits Kinder und Jugendliche für einen nachhaltigen Umwelt- und Artenschutz.“ In ihren Grußworten gratulierten auch die Kooperationspartner Steffi Cornelius, Museumsleiterin des Freilichtmuseums Beuren und Ulrich Kinkel, Präsident der Württembergischen Imker, den Teilnehmerinnen zum erfolgreichen Abschluss ihrer Qualifizierung.
Präsidentin und „NEsD“-Vorsitzende Linckh rief die Absolventinnen auf, dem Netzwerk beizutreten und von seinen zahlreichen Angeboten zu profitieren. „Jetzt ist es an Ihnen, Erlerntes in die Praxis umzusetzen und Ihr Wissen durch Vorträge und Workshops in die Welt zu tragen. Das Netzwerk wird Sie bei der täglichen Arbeit als Fachberaterin für Bienenprodukte unterstützen und sich für Ihre Interessen stark machen!“, so ihr Appell. Und tatsächlich, im Frühjahr konnte das Netzwerk den Begriff „Fachberaterin für Bienenprodukte“ schützen und sein Logo ins Deutsche Markenregister eintragen lassen.
Interessierte Verbraucher können sich unter www.fachberaterin-fuerbienenprodukte.de über die Arbeit der Fachberaterinnen informieren und auf der digitalen Landkarte, die Fachberaterin in ihrer Nähe finden.