In unserem „NEsD“ laufen mehrere Projekte zusammen. Was sie verbindet? Sie alle besitzen das Potenzial die Entwicklung des ländlichen Raums zukunftsfähig zu gestalten.

Besonders im Bereich der haushaltsbezogenen Dienstleistungen, der Gesundheitsfürsorge, der Vermarktung von landwirtschaftlichen Produkten und der Entwicklung von regionalen Freizeit- und Tourismusangeboten sehen wir bisher ungenutzte Potenziale, die neue Perspektiven eröffnen und den ländlichen Raum in den nächsten Jahren nachhaltig stärken können.

Deshalb konzentriert sich unsere Arbeit auf folgende Themenbereiche:

Fachberatung für Bienenprodukte

  • In der vom LandFrauenverband Württemberg-Baden angebotenen Qualifizierung „Fachberaterin für Bienenprodukte“ werden Frauen mit Vorkenntnissen in der Imkerei in der Herstellung, Anwendung und Wirkung von Bienenprodukten geschult.
  • Dieses Wissen geben die Fachberaterinnen in Vorträgen, Seminaren und Workshops an interessierte Verbraucherinnen und Verbraucher weiter, um so in selbständiger Tätigkeit ein Einkommen zu erwirtschaften.
  • Durch die Zusammenarbeit im „NEsD“ können Frauen sich auf ihrem Weg austauschen und gegenseitig unterstützen sowie bei der Vermarktung ihrer Produkte und Dienstleistung kooperieren.

Frauen im ländlichen Raum werden in die Lage versetzt:

  • das Wissen zu Bienenprodukten zu professionalisieren und im Sinne eines offenen Verbraucherdialogs einzusetzen.
  • Beratungs- und Bildungsangebote zum Thema Bienen und Bienenprodukte zu konzipieren, um dieses Wissen in Vorträgen, Seminaren und Workshops weiterzugeben.
  • das Angebot der Fachberaterinnen für Bienenprodukte erfolgreich zu vermarkten.

  • Imkerinnen und Partnerinnen von Imkern,
  • Selbstständige und Beschäftigte aus dem Gesundheits- und Wellness-Sektor,
  • LandFrauen, die in der Bildung und Beratung zu Bienenprodukten beruflich aktiv werden möchten.

Das Projekt startet im Herbst 2016.
Schwerpunkt der Aktivitäten liegt im ländlichen Raum Nordwürttembergs und Nordbadens.

  • Bildungs- und Sozialwerk des LandFrauenverbands Württemberg-Baden e.V.
  • Landesverband Badischer Imker e.V.
  • Landesverband Württembergischer Imker e.V.

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Internetgestützte Vermarktung regionaler Produkte

  • Landfrauen stellen eine Vielzahl regionaler Produkte her, deren Vermarktung und Vertrieb meist sehr individuell organisiert ist. Die Potenziale einer internetgestützten Vermarktung sind in diesem Bereich noch nicht ausgeschöpft, dabei werden z.B. dem Onlinehandel mit Lebensmitteln bedeutende Marktchancen zugeschrieben.
  • Durch die internetgestützte Vermarktung können höhere Reichweiten erzielt und größere Mengen am Markt abgesetzt werden. Auch Betriebe, die aufgrund eines ungünstigeren Standortes einen Nachteil besitzen, können diesen durch eine internetgestützte Vermarktung ausgleichen.
  • Die Teilnehmerinnen sind angehalten, eigene Frage- und Problemstellungen einzubringen und gemeinsam Lösungen zu entwickeln, um auf diese Weise den Wissenstransfer in die Vermarktungspraxis vollziehen zu können.

  • Erzeugerinnen im ländlichen Raum sollen die Potenziale einer internetgestützten Vermarktung kennen- und für sich nutzen lernen.
  • Durch den Aufbau eines Netzwerks werden Strukturen geschaffen, über die regionale Produkte gemeinsam erfolgreicher vermarktet werden können.
  • Bis Projektende ist das Netzwerk nachhaltig aufgebaut, strukturiert und kann ein gemeinsames Vermarktungskonzept über das Internet umsetzen.

  • Bäuerinnen in der Direktvermarktung,
  • Kräuterpädagoginnen,
  • Imkerinnen,
  • LandFrauen, die regionale Produkte herstellen

Das Projekt startet im Frühjahr 2017.
Schwerpunkt der Aktivitäten liegt in den Landkreisen Esslingen, Göppingen, Heidenheim und dem Rems-Murr-Kreis.

  • Bildungs- und Sozialwerk des LandFrauenverbands Württemberg-Baden e.V.
  • Marketing und Absatzgesellschaft für Agrar- und Forstprodukte aus Baden-Württemberg GmbH

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Haushaltsnahe Dienstleistungen

Frauen im ländlichen Raum mit einer Qualifizierung zur Hauswirtschaftlichen Familienbetreuerin, Frauen mit unterschiedlichen Berufsabschlüssen aus der frühkindlichen Betreuung, aus der Hauswirtschaft und Pflege sollen sich als selbstständige Dienstleisterinnen in einem Netzwerk zusammenschließen.
Durch den Aufbau eines Netzwerkes werden sie darin unterstützt, ihr Angebot zu professionalisieren, zu vermarkten und auszubauen.
Frauen mit einer Qualifizierung im Bereich Hauswirtschaft und Pflege.
Das Projekt startet voraussichtlich im Herbst 2017.
Schwerpunkt der Aktivitäten liegt in den Landkreisen Schwäbisch Hall und Ostalb.

  • Bildungs- und Sozialwerk des LandFrauenverbands Württemberg-Baden e.V.
  • Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau

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Landtourismus

Der Aufbau eines Netzwerks mit einer gemeinsamen Vermarktung von landtouristischen Angeboten bringt bisher vereinzelt agierende Anbieterinnen im ländlich-touristischen Bereich zusammen. Ein gemeinsames Marketing erleichtert den Netzwerkmitgliedern den Zugang zu den Kunden. Die Vernetzung untereinander führt zu einem Erfahrungsaustausch und ist Basis für Weiterbildung, Qualitätsverbesserung und den Aufbau einer eigenen Interessenvertretung.
Die Bündelung der Angebote stärkt den Tourismus im ländlichen Raum.
Frauen, die Events und Freizeitangebote anbieten, wie z.B. Kräuterpädagoginnen, Gästeführerinnen, Gartenführerinnen, „Wein-Guides“, Beraterinnen für Bienenprodukte, Betreiberinnen von Hof-Cafés, Hofgastronomie oder Hofläden, zum Teil ergänzt durch Hofführungen.
Das Projekt startet voraussichtlich im Frühjahr 2018.
Pilotprojekt im ländlichen Raum in Nordwürttemberg und Nordbanden, projektbegleitend werden die Rahmenbedingungen für die Ausdehnung auf den ländlichen Raum in ganz Baden-Württemberg geprüft.
Landesarbeitsgemeinschaft Urlaub auf dem Bauernhof
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Soziale Landwirtschaft

Frauen aus landwirtschaftlichen Betrieben wissen, auf welcher Grundlage sie sich für eine Einkommensdiversifizierung durch soziale Landwirtschaft (Wohnen, haushaltsnahe Dienstleistungen) entscheiden. Sie werden bei der Planung des neuen Betriebszweiges und bei der Antragstellung für mögliche Fördergelder beraten und unterstützt.
Der neue Betriebszweig ergänzt das Einkommen der in der Landwirtschaft tätigen Familie. Im ländlichen Raum entsteht ein breiteres Spektrum an Betreuungs- und Wohnangeboten, wie z.B. für Senioren oder für pflegebedürftige Kinder und Jugendliche.
Frauen von landwirtschaftlichen Betrieben und Frauen, die in ehemals landwirtschaftlich genutzten Höfen vorhandene Flächenpotenziale für Wohn- und Betreuungsangebote nutzbar machen möchten.
Herbst 2018
Schwerpunkt der Aktivitäten liegt im ländlichen Raum Nordwürttembergs und Nordbadens.
Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau
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